Mittwoch, 26. April 2017

Unverhofft kommt oft!


Hallo meine treuen Leser,
jetzt ist schon wieder einiges an Zeit ins Land gegangen, ich weiß! Damit ihr up-to-date seid, werde ich die aktuellsten Geschehnisse zusammenfassen, bevor ich mich daran mache, Januar bis März aufzuholen ;)

Beginnen wir beim ersten Aprilwochenende, was ich mir organisatorisch-zeitlich gesehen meisterhaft zurechtgelegt habe: Freitag hat mit einem (meinem zweiten) Frühstück im Kindergarten begonnen, gefolgt vom Geburtstagsbrunch von Semira und einer kleinen Laufeinheit, bevor ich mir ein Feierabendbier mit Alba gegönnt habe (wer denke, das sei doch gar nicht so viel -das Ganze war wohlbemerkt begleitet vom normalen Arbeitspensum). Am Samstag stand zunächst die erste Präsentation der Vision School an, die ich z.Zt. besuche und als Missionsschulung für einen kurzzeitigen Einsatz qualifiziert. Nachdem Ryans African Barbecue aufgrund zu vieler Einladungen abgesagt werden musste, sind wir zum Strand in Alameda ausgewichen, bevor es für Annelie und mich zum eigentlich zweiten Barbecue ging, der Verabschiedung von Tanja.

Alameda Beach mit Ryan, Alba, Johanna, Anni. Mit eigens von Ryan eingekauftem Volleyballnetz

Tanjas Abschiedsgrillfest, mit Yael, Sara, Anni, Tanja und Roxanne

Nach einem ausgedehnen Aufenthalt in der Gemeinde haben sich am Sonntag Estefania, Pascal und Alba bei mir eingefunden, um gemeinsam Fischtacos zu kochen - sehr lecker kann ich nur sagen :) 

Fischtacos kochen und essen mit Pascal, Estefania und Alba

Sonntag Nacht schließlich wollte ich meine Geschwister Talita und Joshua abholen, die die Gelegenheit meines Auslandsaufenthaltes nutzen und mich besuchen kommen wollten. Leider gab es auf ihrer Reise ein paar Probleme, weswegen sie zunächst eine Nacht in Toronto untergebracht werden mussten und am nächsten Morgen mit ziemlicher Verspätung gestartet sind. Nach weiteren Komplikationen habe ich die beiden letztenendes etwa um sechs Uhr abends unten in Berkeley eingesammelt. Ziemlich geschafft haben sie sich natürlich früh zu Bett begeben. Die größere Überraschung ist jedoch, dass auch meine Eltern nach sehr kurzfristiger Ankündigung am Folgetag eintreffen würden! Nicht schlecht habe ich gestaunt, als es gehießen hat "Tank den Wagen voll, wir kommen und wollen mit dir feiern!". Also habe ich auch sie am nächsten Tag abgeholt - diesmal reibungslos - und sie zu ihrer Unterkunft begleitet.
Nach einer kleinen Einführung in Berkeley und dem Campus haben wir uns am Mittwoch Morgen zusammen nach San Francisco abgesetzt und sind an den Piers entlangspaziert, bevor ich auch schon wieder zurück zu den Jungs musste, während der Rest SF erkunden konnte.


Die Woche ging schnell auf das Wochenende zu, das ich mir freigenommen habe, um zusammen in den Süden reisen zu können.
Da die Schule durch einen Sturm am Donnerstag Abend keinen Strom hatte, waren die beiden Großen am Freitag zu Hause. Nach getaner Arbeit habe ich meine Siebensachen zusammengepackt und bin per U-Bahn nach West Oakland gefahren, von wo aus der Bus nach Los Angeles um 10 Uhr gestartet ist. Mama, Papa, Josh und Talita sind schon mittags mit dem Auto losgefahren und würden mich am nächsten Morgen aufgabeln.

Das hat glücklicherweise ohne Komplikationen geklappt, sodass wir pünktlich zur Parköffnung gemeinsam bei den Universal Studios angekommen sind. Bevor man allerdings zum Eingang gelangt, läuft man einen imposanten „City Walk“ entlang, wo sich jede Menge Geschäfte aneinanderreihen.
Aber nun zum Park selbst: Die Universal Studios bieten eine Reihe Attraktionen wie Fahrgeschäfte (, teils kombiniert mit) 3D-Shows, Bühnenshows und natürlich der Studiotour, bei der man Kulissen, Filmfahrzeuge und- objekte, Spezialeffektvorführungen und 360°-3D-Vorstellungen bestaunen kann. Nebst dieser sind meine persönlichen Highlights der Transformers-Ride und natürlich die Jurassic Park Wasserbahn :)
Im Vergleich zu den Warner Bros Studios ist es klar auf Unterhaltung und Vergnügung angelegt, man bekommt eher wenig Einblick in die eigentliche Produktion.
Trotzdem war es das auf jeden Fall wert, meinen Geburtstag dort zu verbringen – und das mit meiner Familie!


Sonntag Morgen sind wir zunächst zur Hillsong Gemeinde in LA gegangen. Der eingeladene Prediger hat einen umgehauen mit seinen Gesangseinlagen und mit seiner sehr lebhaften, häufig witzigen Predigt ein Stückchen Black Church mitgebracht nach Hillsong. Nach einer kleinen Stärkung sind wir vorbei am Disney Musikhaus über den Sunsetboulevard nach Beverly Hills gefahren, um uns die Gegend der ‚Reichen und Schönen’ anzusehen.
Nächster Stop: Santa Monica, besser gesagt Santa Monica Pier, jener Ort an dem die berüchtigte Route 66 endet, sich viele Besucher tummeln und überteuerte Souvenirs verkauft werden. Als nächstes sind wir ein zweites Mal zu Hillsong gefahren, zum Abendgottesdienst: Gleicher Prediger, wieder sehr eindrücklich. Zuletzt haben Josh und ich uns noch einen Burger im Motel gegönnt.

 

Am Montag haben wir mit dem Walk of Fame auf dem Hollywood Boulevard gestartet. Ja ihr lest richtig: Montag. Und zwar hat mir meine Gastfamilie einen weiteren freien Tag durch den großzügigen Einsatz der Nonni als Geburtstagsgeschenk ermöglicht! Vielen Dank :)
Nach ein wenig Sternchensuche haben wir uns erneut Richtung Süden gehalten um vorbei an Santa Monica über den Highway 1 zum Malibu Beach zu gelangen. Ein schönes Örtchen, das an der kompletten Küstenlinie mit Strandhäusern bebaut ist. Nach einem ordentlichen Sonnenbad musste Talita unbedingt einen speziellen, ich nenne es mal Yoghurtladen aufsuchen, bei dem es eine Art Frozen Yoghurt / Smoothie Mix mit Müsli und Früchten gab. Abschließend sind wir zusammen thailändisch essen gegangen. Es war ein wahrlich wunderbares Essen in einer anmutig altmodisch (vintage) gehaltenen Gaststätte. Danach musste ich wirklich vorläufig Abschied nehmen und abermals über Nacht mit dem Bus nach Oakland zurückfahren, denn der Rest der Truppe würde weiter durchs Land bummeln, während für mich wieder meine Tätigkeit als Au Pair angesagt war.



Nachdem meine Familie also die Woche über durch Kalifornien gereist ist, habe ich sie am Karsamstag nach der Vision School wiedergetroffen. Gemeinsam sind wir etwas landeinwärts zur New Life Church in Alamo gefahren, um einen Ostergottesdienst zu besuchen. Am Ostersonntag habe ich sie dann "meiner Gemeinde" vorgestllt. Nach einigen guten Gesprächen und einem leckeren Mittagsbuffet in der Gemeinde haben wir Zeit mit meiner Gastfamilie verbracht  und zusammen zu Abend gegessen. Auch hier habe ich mich wieder sehr gefreut, an den Festtagen Zeit mit meiner Familie zu verbringen :) In der darauffolgenden Woche war das Wetter zunächst nicht so gut, Josh und Papa sind dennoch nach Napa Valley aufgebrochen, Mama und Talita haben sich erholt. Der Zeitpunkt des Abschieds rückte immer näher und so habe ich am Mittwoch Morgen meine Eltern zum Flughafen gebracht und verabschiedet. Meine Geschwister haben die verbleibende Zeit genutzt und den Yosemite Nationalpark besichtigt, zu dem ich in jedem Falle auch noch reisen werde! Anders als ursprünglich geplant war jetzt auch der Zeitpunkt für Talita gekommen, wieder nach Deutschland zurückzukehren, denn aufgrund der Zeitverschiebung hätte sie ihren ersten Unitag verpasst. An dieser Stelle muss ich jetzt mal von einer Gebetserhörung berichten. Und zwar hat an besagtem Wochenende nach Ostern eine Konferenz der Vision School in einer Gemeinde in Daly City (südlich von San Francisco) von Freitag Abend bis Samstag stattgefunden. Aufgrund meiner Arbeitszeiten und dadurch, dass meine Gastumutter unterwegs sein würde, wäre ich erst verspätet angekommen. Und bis zum Donnerstag hat es nicht so ausgesehen, als ob ich früher hätte losfahren können. Doch durch Komplikationen am Flughafen war es meiner Gastmutter nicht möglich, ihren Anschlussflug zu erreichen, deshalb ist sie wieder zurückgekommen und konnte so am Freitag die Kinder übernehmen :) Danke für deine Gebete Juwon! Also habe ich Josh, Talita und Manho ins Auto gepackt, wir haben Talita am Flughafen abgesetzt und es rechtzeitig zur Konferenz geschafft, denn vom Flughafen ist es nicht sehr weit bis Daly City. Nach einer kurzen, kalten (Joshua musste sich nachts anziehen), nicht gerade bequemen Nacht in der dortigen koreanischen Gemeinde und dem darauffolgenden Programm konnten Joshua und ich unseren letzten Abend bei Ryan verbringen, der mit einer Poolparty seinen Geburtstag nachgefeiert hat. Leider hatten wir unsere Badesachen nicht dabei und es war auch schon dunkel, deshalb keine Bilder an dieser Stelle :P



Bleibt nichts weiter als mich zu verabschieden - Ich wünsche allen einen guten Semesterstart, eine gute Zeit an der Arbeit und in der Familie!
Liebe Grüße an euch alle :)
Noah

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